Sitzung vom 7. Juni 2018

Beschluss der Regierung zur Verabschiedung der Arbeitsordnung des Arbeitsamtes der Deutschsprachigen Gemeinschaft

1. Beschlussfassung:

Die Regierung verabschiedet in zweiter und letzter Lesung die Arbeitsordnung des Arbeitsamtes der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Die Vize-Ministerpräsidentin, Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus, wird mit der Durchführung des vorliegenden Beschlusses beauftragt.

2. Erläuterungen:

Die 2011 in Anwendung des Gesetzes vom 8. April 1965 über die Einführung von Arbeitsordnungen verabschiedete Arbeitsordnung des Arbeitsamtes fasst die wichtigsten Regeltexte mit Bezug auf das Personal zusammen, indem sie deren Wortlaut teilweise wiederholt, ihn erläutert oder darauf verweist. Gewisse dieser Regeltexte haben im Laufe der Jahre Änderungen erfahren, wurden durch Aufnahme weiter reichender Bestimmungen ergänzt oder es wurden neue Regeltexte verabschiedet, deren Bestimmungen in die Arbeitsordnung eingebracht werden müssen. Erwähnenswert sind an dieser Stelle das Gesetz vom 4. August 1996 über das Wohlbefinden der Arbeit­nehmer bei der Ausführung ihrer Arbeit, das durch das das Gesetz vom 28. Februar 2014 in Bezug auf die Verhütung psychosozialer Risiken am Arbeitsplatz, darunter insbesondere Gewalt und moralische oder sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ergänzt wurde, ebenso wie der Königliche Erlass vom 10. April 2014 zur Vorbeugung von psychosozialen Risiken bei der Arbeit.

Die in der Arbeitsordnung festgehaltenen Verwaltungsauskünfte wurden aktualisiert, in der am 1. Januar 2015 in Kraft getretenen Arbeitszeitregelung wurden alle Kinder­krankheiten ausgemerzt und die Anpassungen und Klarstellungen vorgenommen, die sich aus der Praxis ergeben haben, und die Arbeitsordnung wurde um eine wichtige Anlage ergänzt, und zwar um die Charta der Benutzer der Informations- und Kommunikations­technologien.

Die Arbeitsordnung tritt am Tage der Verabschiedung durch die Regierung in Kraft.

3. Finanzielle Auswirkungen:

Die Aktualisierung der Arbeitsordnung hat keine finanziellen Auswirkungen.

4. Gutachten:

Die Stellungnahme des Sektorenausschusses XIX der Deutschsprachigen Gemeinschaft vom 15. Mai 2018 liegt vor.

5. Rechtsgrundlage:

Gesetz vom 8. April 1965 über die Einführung von Arbeitsordnungen