Arbeitsmarkt Ostbelgien: Kleinstunternehmen, Pendler und geringe Arbeitslosigkeit

Der Arbeitsmarkt in den neun deutschsprachigen Gemeinden zeichnet sich mit rund sechs Prozent (1. Quartal 2023) durch eine niedrige Arbeitslosenrate aus.

In den fünf südlichen Gemeinden ist die Arbeitslosigkeit mit rund drei Prozent besonders niedrig. Das ist sicher auch der geografischen Nähe zu Luxemburg geschuldet. Die nördlichen Gemeinden weisen mit rund acht Prozent eine höhere Arbeitslosenrate auf (1. Quartal 2023).

Die europäisch harmonisierte Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen liegt bei 79 Prozent (Quelle: Arbeitskräfteerhebung, Jahreszahl für 2021). Diese Beschäftigungsquote ist die höchste in Belgien.

Kleine und mittlere Unternehmen prägen den Arbeitsmarkt

Rund 84 Prozent der Arbeitgeber beschäftigen jeweils weniger als zehn Arbeitnehmende. Die meisten Beschäftigten zählt das herstellende Gewerbe mit 21 Prozent, gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen mit 14 Prozent. An dritter Stelle steht Handel und Reparatur mit 13 Prozent (Stand 30.06.2021).

Grenzgebiet mit viele Pendlerinnen und Pendler

Aktuell gibt es schätzungsweise circa 10.000 bis 11.000 Pendlerinnen und Pendler. Die größte Gruppe stellen nach wie vor Arbeitnehmende in Deutschland dar, gefolgt von rund 4.500 Arbeitnehmende in Luxemburg. Weitere 3.750 Personen der Erwerbsbevölkerung arbeiten in der Wallonie, in Flandern oder in Brüssel. Im Gegenzug pendeln circa 6.000 Personen in die Deutschsprachigen Gemeinschaft ein. Die Mehrheit wohnt in der Wallonie (5.400).

Weitere Infos

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Arbeitsamtes oder dem Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Beide Seiten sind unter „Mehr zum Thema“ auf dieser Seite verlinkt.