Fragen und Antworten

Was muss ich machen, wenn ich krank bin? Wie schütze ich meine Mitbewohner? Sie stellen sich eine dieser Fragen? Hier finden Sie Antworten! Sie erhalten in diesem Menüpunkt alle Informationen zu den geltenden Regelungen und dazu, wie Sie sich im Krankheits- oder Verdachtsfall verhalten sollen. Zurzeit sind die Maßnahmen gegen das Coronavirus heruntergeschraubt. Um die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen, wurde bei Sciensano eine Datenbank eingerichtet. Unter „Mehr zum Thema“ können Sie die Datenschutzerklärung zur Datenbank herunterladen.

Was sind Symptome von COVID-19?

Spezifische Symptome für COVID-19:

  • Verlust des Geschmacks- und/oder Geruchssinns (v.a. bei jungen Patienten),
  • trockener Husten,
  • Kurzatmigkeit,
  • Schmerzen in der Brust.

Weniger spezifische Symptome für COVID-19:

  • Fieber,
  • starke Muskelschmerzen oder Muskelschwäche,
  • unerklärliche Müdigkeit/Erschöpfung,
  • Kopfschmerzen, die oft stark sind und sich von bekannten Kopfschmerzen unterscheiden,
  • Durchfall,
  • Halsschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Brechreiz,
  • laufende Nase.

Symptome bei älteren Personen:

  • Plötzliche Verwirrung,
  • Gedächtnisstörungen,
  • ein unerklärlicher Sturz,
  • Appetitlosigkeit,
  • wässriger Durchfall.

Symptome bei Patienten mit chronischer Lungenerkrankung (z.B. Asthma, Bronchitis):

Plötzliche und unerwartete Verschlechterung der Atemfunktion

Bedenken Sie:

  • dass rund 30 bis 40 Prozent der infizierten Personen keine Symptome aufwiesen. Auch wenn Sie keine Symptome haben, können Sie Ihre Mitmenschen anstecken!
  • dass Personen, die an COVID-19 erkranken und Symptome aufweisen, schon 48 Stunden vor dem Auftreten der ersten Symptome hochansteckend sein können.

Was sollen Sie tun, wenn Sie Symptome haben?

Bleiben Sie am besten zu Hause, wenn Sie Symptome einer Atemwegsinfektion aufweisen. Um zu erfahren, ob Sie sich mit COVID-19 angesteckt haben, können Sie einen Selbsttest machen. Fällt der Test positiv aus, empfiehlt das Gesundheitsministerium weiterhin zu Hause zu bleiben und auf jeden Fall Abstand zu anderen Menschen zu halten, wenn Sie doch das Haus verlassen. Falls notwendig wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, der Ihnen dann ein ärztliches Attest ausstellt.

Besondere Vorsicht im Umgang mit Risikopersonen

Außerdem wird das Tragen einer Maske empfohlen, insbesondere dann, wenn Sie Kontakt zu einer Risikoperson haben. Unter der Frage „Welche Personen sind besonders gefährdet“ finden Sie eine Liste mit alle Risikopersonen-Gruppen.

Sonderregelung in gesundheitlichen Einrichtungen

In den Wohn- und Pflegezentren entscheidet der Haus- oder Koordinationsarzt darüber, ob ein PCR-Test gemacht werden muss. In den Krankenhäusern entscheidet der behandelnde Arzt.

Diese Regelungen können je nach epidemischer Lage angepasst werden.

Wann wird ein PCR- oder RAT-Test empfohlen?

PCR- und RAT-Tests werden nicht mehr empfohlen für:

  • die Allgemeinbevölkerung,
  • asymptomatische Patienten,
  • Bewohner in Langzeit-Pflegeeinrichtungen und Wohn- und Pflegezentren (ambulant oder stationär, einschließlich bei medizinischem Krankentransport und präklinischer Notfallversorgung)

In Ausnahmen kann der Arzt oder die Ärztin entscheiden, doch einen PCR- oder RAT-Test durchzuführen.

Teststrategie für symptomatische Patienten

Wenn Sie Symptome haben, entscheidet der behandelnde Arzt, ob Sie einen PCR- oder RAT-Test machen oder nicht. Dabei orientiert er sich an folgenden Faktoren:

  • Gesundheitszustand
  • Alter
  • Grad der Immunschwäche

Diese Regelungen können je nach epidemischer Lage angepasst werden.

Wie unterscheidet sich COVID-19 von der saisonalen Grippe?

  • Störung des Geschmacks- und Geruchssinnes: Verlust von Geruchs- und Geschmacksinn bei COVID-19, der über mehrere Tage bis mehrere Wochen und sogar bis zu einem Jahr und mehr gestört sein/bleiben kann.
  • Schnelligkeit des Krankheitsverlaufs: Der Krankheitsverlauf bei einer Grippe ist zu Beginn wesentlich schneller. Bei COVID-19 ist der Krankheitsverlauf langsamer und es kann zu einer Verschlimmerung der Symptome nach mehreren Tagen kommen.
  • Langzeitfolgen bei COVID-19: Hier können selbst nach Abheilung der Erkrankung Symptome noch über Wochen und Monate weiter bestehen bleiben.
  • Komplikationen der Erkrankung und Sterblichkeit: Es treten mehr schwerwiegende Komplikationen auf, die eine intensivmedizinische Betreuung bedürfen und die Sterblichkeitsrate liegt wesentlich höher als bei der Grippe.

Hygienetipps für Erkrankte und ihre Mitbewohner

  • Bedecken Sie Nase und Mund, wenn Sie husten oder niesen.
  • Desinfizieren Sie nach jedem Toilettengang die Toilette, insofern diese mit Ihren Mitbewohnern geteilt wird.
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände mit Seife und trocknen Sie sie mit einem nur für Sie bestimmten Handtuch. Vermeiden Sie es, Augen, Nase und Mund mit ungewaschenen Händen zu berühren.
  • Desinfizieren Sie die Oberflächen einmal täglich mit Wasser und Chlor (40 ml Chlor und 1 l Wasser).
  • Wenn möglich, nutzen Sie ein separates Schlafzimmer und Bad. Teilen Sie nicht Ihr Geschirr mit Ihren Mitbewohnern und essen Sie allein.

Welche Personen sind besonders gefährdet?

Zu den Risikopersonen gehören:

  • ältere Personen über 65 Jahre
  • schwangere Frauen
  • Menschen mit Diabetes Typ 2 bei Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • Nierenerkrankungen
  • Personen mit chronischen Herzerkrankungen

Zu den immungeschwächten Personen gehören Personen, die:

  • sich in einer Krebsbehandlung befinden
  • zur Nierendialyse gehen
  • HIV-Infiziert sind
  • eine Stammzellen-Transplantation erhalten haben