Amel – natur pur und Ardenner Schinken

Die Gemeinde Amel liegt südlich des Hohen Venns am Oberlauf des gleichnamigen Flusses in der belgischen Eifel auf 397,5 bis 628 m Höhe. Der keltische Name Amel bedeutet Wasser.

Eine Urkunde erwähnt das Siedlungsgebiet bereits im Jahre 670. Heute leben in der Gemeinde  Menschen in 18 Ortschaften: Amel, Born, Deidenberg, Eibertingen, Halenfeld, Heppenbach, Hepscheid, Herresbach, Iveldingen, Medell, Meyerode, Mirfeld, Montenau, Möderscheid, Schoppen, Valender, Wallerode (teilweise) sowie Wereth.

Attraktiv für Tourismus und Freizeit

Knapp 44 % der 125,94 km² umfassenden Gemeinde ist mit Wald bedeckt. Im Osten liegt der Ommerscheider Wald, im Westen der Tannen- und Buchenwald Wolfsbusch. Das Wandergebiet dazwischen ist für Tourismus und Freizeit gleichermaßen attraktiv. Knapp 26.700 Übernachtungen wurden in 2018 verzeichnet, dabei liegt Amel mit einer durchschnittlichen Übernachtungsdauer von  Tagen an der Spitze der neun deutschsprachigen Gemeinden. Amel bietet Naturerlebnisse pur:

  • zahlreiche ausgeschilderte Wander- und Radwege, Fahrrad- und E-Bike-Verleih

  • Der 18 km lange Radwanderweg auf der ehemaligen Vennbahn-Trasse gehört zu ihren schönsten Abschnitten. Entlang der Strecke gibt es attraktive Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten. Schautafeln informieren über die Geschichte der Vennbahn und über die Naturschutzgebiete.

  • Der Kunst- und Waldlehrpfad in Heppenbach vermittelt Wissenswertes aus der Tier- und Pflanzenwelt dieser Eifel-Ardennen-Region.

Geschichtsträchtig: Goldsuche und Schlachten

Wo heute Naturliebhaber wandern, wurde vor Jahrhunderten nach Gold gegraben. Hügel entlang der Amel zeugen noch von der Zeit der Goldsucher. Goldseifenhügel, inzwischen wieder bewachsene niedrige Hügel aus ausgewaschenen Sand und Sedimenten, entstammen sowohl der kelto-römischen Zeit, aber auch dem 19. Jahrhundert, als das Goldfieber in der Eifel noch einmal auflebte.

Im Jahre 716 siegte der Großvater Karls des Großen, Karl Martell, in einer bedeutenden Schlacht auf Ameler Boden zwischen Kämpfern der östlichen und westlichen Teile des Fränkischen Reichs. Unter der Ardennenoffensive 1944 hat Amel schwer gelitten.

Sehenswert in Amel:

  • Montenauer Schinkenräucherei am alten Bahnhof: die Herstellung des Original Ardenner Schinkens nach tausendjähriger Tradition miterleben, kostenloser Betriebsrundgang
  • Kloster St. Raphael, Montenau
  • Sankt Sebastian Kapelle, Eibertingen (Barockaltar, Statuen aus dem 18. Jh.)
  • Heimat- und Wurzelmuseum, Amel
  • traditioneller Hubertusmarkt Amel, jährlich am 11. November. •alte Eisenbahnbrücke, Born
  • Sommerfest, Amel
  • Landwirtschaftsmuseum Mirfeld