Sitzung vom 2. Mai 2019

Abschlussbericht der Pilotgruppe "Begleitung und Vermittlung wie aus einer Hand"

1. Beschlussfassung:

Die Regierung nimmt den Abschlussbericht der Pilotgruppe "Begleitung und Vermittlung wie aus einer Hand" zur Kenntnis.

Die Regierung beschließt, den Abschlussbericht mit der Bitte um Stellungnahme an die Aufsichtsgremien der Projektpartner zu versenden.

Die Vize-Ministerpräsidentin, Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus wird mit der Durchführung des vorliegenden Beschlusses beauftragt.

2. Erläuterungen:

Rahmen des Projektes

Das Projekt „Begleitung und Vermittlung wie aus einer Hand“ ist Teil des Zukunftsprojektes „Beschäftigung steigern - Fachkräfte sichern“ des vierten Bandes des Regionalen Entwicklungskonzeptes. Ein Thesenpapier zur Weiterentwicklung des Projektes wurde im Zuge der Vorbereitung zum nächsten Regionalen Entwicklungskonzept eingereicht.

Das Arbeitsamt, die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben (DSL) und die Öffentlichen Sozialhilfezentren (ÖSHZ) haben die Aufgabe, arbeitsuchende Menschen zu begleiten und in Beschäftigung zu vermitteln. Wie kann die Vermittlung von schwer vermittelbaren Arbeitsuchenden besser gelingen? Wie können ÖSHZ, DSL und Arbeitsamt in dieser Aufgabe besser zusammenarbeiten?

Die Pilotgruppe „Begleitung und Vermittlung wie aus einer Hand“, bestehend aus Arbeitsberatern des ÖSHZ-Kelmis, des Arbeitsamtes und der DSL, geht dieser Frage seit Juni 2017 nach. Die Arbeitsgruppe wird vom Fachbereich Beschäftigung des Ministeriums unterstützt.

Im Dezember 2017 wurde den beteiligten Diensten ein erster Ergebnisbericht vorgestellt. Nun liegt der Abschlussbericht vor. 

Inhalte des Abschlussberichtes

Der Abschlussbericht ist in vier Teile gegliedert:

  1. Die Kernbotschaften der Pilotgruppe
    Hier werden die zentralen Aussagen der Pilotgruppe wiedergegeben. Zudem wird die Frage aufgeworfen, wieviel Zusammenarbeit sinnvoll ist.

  2. Hemmnisse und Lösungswege

    In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Hemmnisse und Lösungswege beschrieben, die in der Pilotgruppe besprochen worden sind.

    Neben der Beschreibung des Hemmnisses wird jeweils aufgezeigt, wer beteiligt ist, wie die Lösung aussehen könnte und welche Voraussetzungen gegeben sein müssten.

    Die Rubrik „Stand der Dinge“ zeigt jeweils auf, was bereits geschehen ist.

    Beleuchtet wurden 21 Hemmnisse, die in sechs Handlungsfelder gegliedert wurden.

  3. Sonderthemen
    In Analogie zum ersten Bericht der Pilotgruppe werden auch im Abschlussbericht zwei Fragen ausführlicher beleuchtet:

    • Die Lokalen Beschäftigungsagenturen (LBA): eine Piste zur sozialen Eingliederung für arbeitsmarktferne Menschen?

    • Was ist eigentlich der Drehtür-Effekt?

  4. Ausblick
    Hier wird auf das Thesenpapier im REKIII verwiesen. Zudem wird mit Beispielen dargestellt, dass eine strukturelle Zusammenarbeit unterschiedliche Formen haben könnte. Abschließend wird die Notwendigkeit betont, die Handlungsempfehlungen gemeinsam zu priorisieren und umzusetzen.

3. Finanzielle Auswirkungen:

Es entstehen keine Kosten für die Deutschsprachige Gemeinschaft.

4. Gutachten:

Es sind keine Gutachten erforderlich.

5. Rechtsgrundlage:

Keine.