Haus-Notrufanlagen für ältere oder alleinstehende Bürger

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Hausnotrufanlagen ermöglichen, sich in Notlagen im häuslichen Umfeld bemerkbar zu machen. Die Systeme eignen sich etwa für alleinlebende Senioren, Menschen mit einer Pflegebedürftigkeit oder Personen mit einer körperlichen Einschränkung.

Dank dieser Systeme können Betroffene - solange wie möglich - in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Die Hausnotrufanlagen unterstützen ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben und berücksichtigen dabei größtmöglich die Sicherheit im Alltag.

Aktuell nutzen mehr als 640 Bürger in der Deutschsprachigen Gemeinschaft dieses Angebot. Die Anzahl der Nutznießer steigt jährlich an.

Wie funktioniert das Hausnotrufsystem?

Sie benötigen lediglich einen Telefonanschluss und eine Stromversorgung für die Sendestation, die bei Ihnen im Haus installiert wird. Zusätzlich erhalten Sie einen tragbaren wasserfesten Sender (Alarmknopf), den Sie als Kette oder Armband tragen können.

Wenn Sie gefallen sind, Ihnen unwohl ist oder Sie Hilfe brauchen, dann müssen Sie einfach nur den Alarmknopf drücken. Dieser stellt dann über die Sendestation eine Verbindung mit der Notrufzentrale her.

Diese nimmt dann Kontakt mit Ihnen auf. Gemeinsam mit Ihnen organisiert die Notrufzentrale die passende Hilfe.

Falls Sie nicht mehr in der Lage sind, auf die Ansprache der Notrufzentrale zu reagieren, wird automatisch eine oder mehrere von Ihnen angegebene Kontaktperson(en) benachrichtigt. Bei Bedarf wird der Rettungsdienst alarmiert.

Welche Notruf-Zentrale antwortet?

Deutschsprachige Bürger werden mit der Hausnotrufzentrale des Arbeiter-Samariter-Bundes Köln e.V. verbunden. Französischsprachige Bürger kommen in Kontakt mit der Zentrale des Service télébiovigilance, CIS, in Alleur.

Wo und wie erhält man ein Hausnotrufanlage?

Die Öffentlichen Sozialhilfezentren der Gemeinden (ÖSHZ) kaufen und verleihen die Geräte. Die Nutznießer selbst zahlen eine Leihgebühr für die Geräte sowie die Telefonkosten für die Alarmanrufe (zum Tarif eines innerbelgischen Telefongesprächs bzw. eines Ortsgesprächs).

Wenn Sie ein Notrufsystem haben möchten, wenden Sie sich bitte an das ÖSHZ Ihrer Gemeinde.